Im Gegensatz zu den anderen Formen der Anästhesie wird hier das Bewusstsein der Patientin/ des Patienten vollständig ausgeschaltet.
Der Vorteil einer Allgemeinanästhesie ist, dass hier alle Operationen durchgeführt werden können. Andere Verfahren, wie die Regionalanästhesie, können nur bei Operationen in bestimmten Bereichen des Körpers angewendet werden.
Zu Beginn der Allgemeinanästhesie erhält die Patientin/der Patient von unserem Anästhesisten ein Schlafmittel, das mit einem starken Schmerzmittel kombiniert wird. In gewissen Fällen wird noch zusätzlich ein muskelerschlaffendes Medikament (ein sog. "Relaxans") direkt in die Vene gespritzt.
Anschließend schläft die Patientin/der Patient in wenigen Sekunden ein, er ist somit ohne Bewusstsein und ohne Schmerzempfindung.
Der Narkoseschlaf hat außer mit dem Namen nichts mit dem regulären Nachtschlaf gemeinsam. Die durch die spezielle Kombination von Medikamenten hervorgerufene Betäubung ist so tief, dass die Patientin/der Patient für einen exakt definierten Zeitraum nicht erweckbar ist. Auch verfügt die Patientin/der Patient über keine selbständige Atmung mehr, diese wird von hochmodernen, leistungsfähigen Beatmungsgeräten übernommen.
Im Gegensatz zu den anderen Anästhesieverfahren findet bei einer Allgemeinanästhesie für die Dauer der Operation eine kontinuierliche Beatmung des Patienten, kontrolliert durch den Facharzt für Anästhesie, statt.