Die Fettabsaugung, auch Liposuktion genannt, ist der von Ärzten und Patienten am stärksten unterschätzte Eingriff in der plastisch-kosmetischen Chirurgie.
Die exakte Durchführung dieses Eingriffes bedarf einer jahrelangen Ausbildung, da die Technik selbst zwar schnell erlernbar ist, die endgültigen Ergebnisse jedoch neun bis zwölf Monate auf sich warten lassen. In diesem Bereich ist eine mindestens zweijährige Ausbildung besonders wichtig. Im Rahmen von Workshops erlernte Fähigkeiten der Fettabsaugung vermitteln lediglich Kenntnisse über die Operationstechnik. Somit machen Ärzte ihre Erfahrungen auf dem Gebiet der Fettabsaugung in der Regel an ihren Patienten.
Grundvoraussetzungen für die Liposuktion
Grundvoraussetzung und von eminenter Bedeutung für eine gelungene Fettabsaugung ist eine richtige Einschätzung der Hautelastizität des Patienten. Ist der Patient geeignet für eine Fettabsaugung und wie viel Fett kann abgesaugt werden, ohne dass ein Hautüberschuss entsteht? Denn Letzterer lässt sich, wenn überhaupt, nur durch aufwändige Straffungsoperationen korrigieren.
Fettabsaugung ist kein Ersatz für eine Diät
Eine Fettabsaugung ist niemals ein Diätersatz, sondern dient lediglich der Korrektur von Verteilungsstörungen im Bereich des Körperfetts. Solche Störungen entstehen aufgrund hormoneller Veränderungen oder können durch Ödeme verursacht werden. Diäten oder sportliche Betätigung bewirken hier keine Veränderungen. Eine Fettabsaugung garantiert aber auch keine erneute Gewichtszunahme, denn entfernte Fettzellen können nicht erneut gebildet werden. Jedoch können sich die verbleibenden Fettzellen, bei zu hoher Kalorienzufuhr, vergrößern.
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Fettabsaugung – Operation und Narkose
In unserer Klinik wird die Fettabsaugung im bewährten Tumeszens-Verfahren durchgeführt. Bei kleineren Gebieten (Knie) kann eine Liposuktion unter örtlicher Betäubung in Betracht gezogen werden. Größere Areale oder Kombinationen mehrerer Bereiche werden ausschließlich unter Vollnarkose durchgeführt.
Bei der Fettabsaugungs-OP wird die so genannte Tumeszens-Flüssigkeit ins Fettgewebe eingespritzt. Diese dient dazu, das Fettgewebe absaugbar zu machen. Zur Schmerzdämpfung ist der Lösung ein Lokalanästhetikum und zur Blutungsminderung Adrenalin beigemischt. Mittels einer nur 3 mm dicken Kanüle wird das Fett gezielt unter ständiger Kontrolle des Hautbildes abgesaugt. Bei gleich bleibendem Körpergewicht kann durch eine Fettabsaugung eine Reduktion von bis zu zwei Kleidergrößen erzielt werden.
In der Regel bleiben unsere Patienten nach einer Fettabsaugungs-Operation für eine Nacht stationär in unserer Klinik. Lediglich eine Liposuktion kleinerer Gebiete kann eventuell auch ambulant durchgeführt werden.
Fettabsaugung – Nachsorge
Postoperativ muss ein spezielles Kompressionsmieder über sechs Wochen getragen werden. Wichtig für die Nachbehandlung bei einer Fettabsaugung sind regelmäßige Bindegewebsmassagen im Sinne einer Lymphdrainage. Dadurch werden Schwellungen und Abfallprodukte möglichst rasch abtransportiert, um für ein besseres Hautbild zu sorgen. In der Regel findet diese Spezialmassage für unsere Patienten zweimal wöchentlich über einen Zeitraum von fünf Wochen statt. Im Anschluss an eine Operation müssen Patienten vier bis sechs Wochen eine fettarme Diät einhalten. Danach hat der Körper sich an die neue Situation gewöhnt und der Stoffwechsel stabilisiert sich, so dass eine normale Ernährung wieder möglich ist. Auch nach einer Fettabsaugung sollten Patienten unbedingt Wert auf gesunde Ernährung sowie sportliche Aktivitäten legen.
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Ihr Team der Klinik für ästhetische und plastische Chirurgie in Essen, NRW.